Endlich ist der Pflegegrad bewilligt – nach Anträgen, Formularen und Begutachtung. Erleichterung macht sich breit. Doch im Bescheid der Pflegekasse steht plötzlich dieser Satz:
„Bitte wenden Sie sich für Ihre Pflichtberatung an einen örtlichen Pflegedienst.“
Die meisten nehmen das einfach so hin. Man will ja schließlich nichts falsch machen. Also schaut man bei Google oder im Telefonbuch nach einem Pflegedienst in der Nähe, ruft an, vereinbart einen Termin – und damit ist die Sache fürs Erste erledigt.
Doch beim nächsten Mal beginnt das Spiel von vorn: wieder suchen, wieder anrufen, und oft kommt jemand völlig anderes. Jemand, der die Situation zu Hause gar nicht kennt. Der Besuch dauert ein paar Minuten, die Unterschrift ist da – und die Pflicht ist erfüllt. Aber wirklich geholfen wurde nicht.